Kaltenkirchen - Schmalfeld /
Polizei führte Verkehrskontrolle mit dem Schwerpunkt Motorräder durch
Hauptstr. - 18.07.2016
Am Sonntagnachmittag, den 17.07.16, führten sechs Beamte vom
Polizeiautobahn- und Bezirksrevier (PABR) Bad Segeberg zusammen mit
zwei Polizeibeamten vom Polizeirevier Kaltenkirchen und zwei
Angestellten eine Verkehrskontrolle mit dem Schwerpunkt Motorräder
durch. Ein Grund für den Kontrolleinsatz waren drei schwere
Motorradunfälle im Kreis Segeberg in der laufenden Saison. Ein
Motorradfahrer ist dabei verstorben und zwei weitere wurden
lebensgefährlich verletzt. In der Zeit von 15.00 bis 18.30 Uhr wurde
an insgesamt drei Messorten kontrolliert. In der
Hauptstraße in
Struvenhütten wurde mit einer ESO-Messanlage die Geschwindigkeit
kontrolliert. Zwischen Kaltenkirchen und Schmalfeld wurden im Bereich
der Schmalfelder Kurven (L 234) und auf der L 34, im Bereich eines
Überholverbotes, mit dem Lasermessgerät TraffiPatrol Kontrollen
durchgeführt. Es wurden insgesamt 1574 Fahrzeuge kontrolliert. Es gab
239 Geschwindigkeitsüberschreitungen, davon 19 Motorräder (der
höchste Wert lag bei 151 km/h bei erlaubten 70 km/h), einen Verstoß
gegen das Überholverbot, drei Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen mit
Erlöschen der Betriebserlaubnis nach einer Schallpegelmessung der
Auspuffanlage an Motorrädern, drei Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen
gegen Motorradfahrer wegen Missachten von Zeichen und Weisungen eines
Polizeibeamten. Außerdem wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung
des Straßenverkehrs eingeleitet. Besonderheiten: Ein Motorradfahrer
(BMW) durchfuhr gegen 15.20 Uhr die ESO-Messstelle zunächst mit 117
km/h (erlaubt 70 km/h). Der Anhalteposten in Struvenhütten gab
Anhaltezeichen, worauf der Motorradfahrer wendete und in Richtung
Kaltenkirchen flüchtete. Hier durchfuhr er mit 119 km/h abermals die
Messstelle. Der gegenüberliegende Anhalteposten gab ebenfalls
Zeichen, die der Motorradfahrer wiederum ignorierte. Eine Verfolgung
mit dem Videowagen sowie eine Nahbereichsfahndung wurden nach kurzer
Zeit aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Ähnlich verhielt sich ein
Fahrer einer Yamaha R6 mit HH-Kennzeichen gegen 16.20 Uhr. Er wurde
151 km/h bei erlaubten 70 km/h gemessen. Er umfuhr ebenfalls den
Anhalteposten und gefährdete dabei die Polizeibeamten. Auch hier
wurde nach kurzer Fahrt mit dem Videowagen die Verfolgung
abgebrochen. Beide Fahrzeughalter stehen durch die
Videoaufzeichnungen fest. Die Fahrerermittlungen dauern hierzu an.
Wobei die gefertigten Lichtbilder der Motorradfahrer
erfolgversprechend sind.
Ein Fahrschüler aus Hamburg wurde ebenfalls mit nicht angepasster
Geschwindigkeit festgestellt. Er folgte mit seinem Fahrschulmotorrad
seinem Fahrlehrer. Das Duo war zudem nicht wie vorgeschrieben als
Fahrschulfahrt gekennzeichnet.
Ein weiterer Motorradfahrer wollte hinter der Messstelle in der
Hauptstraße in Struvenhütten seinen "Unmut" zeigen und drehte kräftig
am Gasgriff. In der nachfolgenden Kontrolle wurde mit einem
Schallpegelmessgerät die Geräuschentwicklung seines Motorrades
gemessen. Der war mit 114 dB deutlich lauter als die Eintragungen es
erlaubten. Neben einer offiziellen Kraftfahrzeugüberprüfung erwartet
den Motorradfahrer nun auch ein Bußgeld von mehr als 100 Euro.
Der Technische Geschwindigkeitsdienst des PABR Bad Segeberg
kündigt bereits jetzt an, dass er in Zusammenarbeit mit anderen
Polizeidienststellen weiterhin derartige Motorradkontrollen
durchführen wird.
Polizeidirektion Bad Segeberg
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Silke Westphal
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